Schulleiterin Sabine Schaetzke wechselt zum Staatlichen Schulamt; Claus Wörn wird kommissarischer Schulleiter
Am 19.09.2019 versammelte sich die Schulgemeinde der Hohen Landesschule im Philipp-Ludwig-Forum, um ihre Schulleiterin Sabine Schaetzke zu verabschieden. Schaetzke wechselte zum 16. September auf eigenen Wunsch an das Staatliche Schulamt. Um die Kontinuität zu wahren, wird Claus Wörn von der Albert-Einstein-Schule in Maintal die Schule kommissarisch leiten.
Die Feierstunde wurde musikalisch von Dominik Stipic am Klavier mit „Novole Bianche“ von Ludovico Einaudi eröffnet. Nach einer offiziellen Begrüßung von Claus Wörn skizzierte Regierungsdirektorin Susanne Meißner die Stationen von Schaetzkes zwölfeinhalbjähriger Tätigkeit an der Hohen Landesschule. Sabine Schaetzke kam im Jahre 2007 an die Schule, wurde 2008 noch Studienleiterin, 2012 stellvertretende Schulleiterin, bevor sie am 8.Dezember 2015 zur Schulleiterin aufstieg. Susanne Meißner charakterisierte Schaetzkes Arbeitsweise mit den Worten „tatkräftig“, „zupackend“, „dynamisch“ und „zielstrebig“. Unter Schaetzkes Leitung habe sich die HOLA weiterentwickelt, sei zu G9 zurückgekehrt, überarbeitete das Schulprogramm, wurde MINT- und Umweltschule und bereits im Schuljahr 2017/2018 in das Ganztagsprofil 2 aufgenommen. Zudem sei das Fach Medienkunde in den Jahrgangsstufen 5 und 6 eingeführt worden, welches in der Jahrgangsstufe 7 von Informatik abgelöst werde. Schaetzke plane langfristig und umsichtig und hinterlasse in der HOLA gute Strukturen. Meissner dankte Schaetzke für die geleistete Arbeit und überreichte ihr ihre Versetzungsverfügung und versprach der Schulgemeinde, dass seitens des Staatlichen Schulamtes alles für eine zügige Neubesetzung des Schulleiterpostens getan werde.
Bürgermeister Weiss-Thiel dankte auch im Namen der Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Oberbürgermeister Caminsky Sabine Schaetzke für ihre geleistete Arbeit. Er betonte besonders Schaetzkes deutliche Werteorientierung nach außen im Rahmen der Flüchtlingsankunft, betonte die Weltoffenheit der Schule, der Schaetzke ein Gesicht gegeben habe, was der Stadt Hanau gut getan habe.
Anschließend verabschiedete der Personalrat, vertreten durch Jürgen Rapp, die scheidende Schulleiterin. Rapp dankte Schaetzke für ihr zeitliches und persönliches Engagement nach innen und außen und für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Personalrat. Er betonte die konstruktive Arbeitsatmosphäre in der Schule, die Transparenz der Entscheidungen und die Möglichkeit zur Partizipation aller Beteiligten bei richtungsweisenden Arbeitsprozessen. Unter Schaetzkes Leitung sei die Schule in der Außenwahrnehmung präsenter gewesen, Kooperationspartner wurden gestärkt, Sanierungen schritten voran, die Schule wurde als Lebensraum gestaltet, was sich auch in den Anmeldezahlen der Neuaufnahmen zeigte.
Der Schulelternbeirat, vertreten durch Steffen Kohlas, sowie Tim Koczkowiak für die Schülervetretung dankten ihr vor allem dafür, dass sie es immer verstanden habe, Eltern und Schülerinnen und Schüler für sich einzunehmen, ihnen die Möglichkeit zur Partizipation gegeben habe und stets das offene Wort pflegte sowie bei Problemen nach Lösungen zur Zufriedenheit aller suchte.
Steffen Kohlhas hob positiv hervor, dass Sabine Schaetzke den Freunden und Förderern der Schule erhalten bleibe.
Danach wurde Sabine Schaetzke von ihrem Schulleitungsteam verabschiedet. Ihr Team betonte, dass sie sich für die Gleichberechtigung der Frau besonders eingesetzt habe, in der Schulgemeinde sollten alle gleichberechtigt sein und die Schülerinnen und Schüler sollten alle gute Startbedingungen haben, unabhängig von ihrem Elternhaus oder ihrer kulturellen Herkunft.
Im Fachbereich III engagierte sich Schaetzke besonders für das MINT Mädchenprojekt und für die Bewerbung um die Auszeichnung Digitale Schule.
In der Schulgemeinde sei Schaetzke stets um den Schulfrieden bemüht gewesen, alle Kolleginnen und Kollegen seien ihr wichtig gewesen, jeder einzelne Mensch zählte bei ihr und sollte wertgeschätzt werden.
Das Leitungsteam betonte ebenfalls, dass die Schule innere Strukturen habe, von denen auch nach Schaetzkes Weggang profitiert werden könne und die erhalten blieben. Zur Erinnerung und als Dankeschön an die gemeinsame Zeit pflanzte das Schulleitungsteam einen neuen Baum auf dem Campus.
Die Fachschaft Englisch verabschiedete die Leiterin gemeinsam mit „HOLAs Blechle“ mit einem Song und überreichte ihr eine Spende für den HOLA-Campus gemäß ihres Wunsches.
Sabine Schaetzke dankte Frau Meißner und Herrn Schleßmann für die kooperative Zusammenarbeit. Sie dankte zudem der Stadt Hanau, dem IBM, dem Schulträger, den Freunden und Förderern für die energetische Sanierung und für den geplanten 3. Abschnitt der Campusgestaltung – das Teichprojekt und der Kletterseilgarten. Zudem betonte sie ihren Wunsch, dass das Herzstück der HOLA, die Oberstufenmediothek, zügig als moderner Lernort genutzt werden könne und die Digitalisierung zügig voranschreite.
Allen Mitgliedern der Schulgemeinde sowie den Kooperationspartnern dankte Sabine Schaetzke für die tägliche Arbeit, das Engagement sowie die konstruktiv kritische Zusammenarbeit. Schaetzke hofft, dass nach ihrer wunderbaren Zeit an der HOLA mit allen Höhen und Tiefen, das „Segelschiff Hohe Landesschule“ erfolgreich im Hanauer Land Kurs halten könne.
Nach abschließender musikalischer Untermalung am Klavier von Michael Schuster lud Sabine Schaetzke zu Speis und Trank in den Katharina-Belgia-Saal ein.