Muss man über Jutta Wilkes Lesung für die Stufe 8 an der Hohen Landesschule noch viel Worte verlieren? Man könnte denken, hier sei bereits alles gesagt worden. Nicht nur ist sie eine der gefragten Erzählerinnen für Jugendliche dieser Altersstufe, für die sie auch dieses Jahr wieder aus ihrem umfangreichen Werk vorgelesen hat. Sie ist auch eine Frau mit einem ungewöhnlichen Werdegang – von der Schulsprecherin der HOLA über die Rechtsanwältin in der elterlichen Kanzlei in Hanau hin zur Autorin von Jugendliteratur bis zur Mutter von fünf Kindern, die trotz vielfältiger familiärer Verpflichtungen immer wieder die Zeit aufbringt um sich aktiv am Hanauer Kulturleben zu beteiligen. – Dass es dennoch lohnt, auch von ihrem jüngsten Gastspiel zu berichten, davon versucht der folgende Kommentar von Pia Winkelhoch (KIasse 8A) einen Eindruck zu vermitteln.
Am 17.12.2019 stellte uns, den Schülern der 8. Klasse, die Autorin Jutta Wilke ihre Bücher „Roofer“ und „Schwarz wie Schnee“ vor.
Zunächst erzählte Frau Wilke, dass sie selber Schülerin der HOLA war, bevor sie zum Schriftsteller-Beruf kam und sich dabei auf Kinder- und Jugendbücher spezialisierte. So schrieb sie das Buch „Schwarz wie Schnee“. In diesem Roman geht es um ein Mädchen namens Kira, die im Koma lag und in einem Krankenhaus erwacht. Die Autorin erzählte uns, wie sie Recherche betrieben hat, um ein solch ungewöhnliches Erlebnis glaubwürdig darstellen zu können.
Zum anderen hat sie aus dem Roman „Roofer“ vorgelesen, wo sie von einer Art Trend oder Bewegung von Jugendlichen erzählt, die auf hohe Gebäude, Kräne oder ähnliches klettern und sich dabei filmen. Dabei hat sie Schüler aus dem Publikum nach vorne gebeten, die den Charakteren im Buch vom Aussehen her ähneln. Sie wollte, dass wir ein klares Bild der Figuren einer Geschichte vor Augen haben. Sie sagte, sie mache sich auch ein solches Bild, bevor sie mit dem Schreiben anfange.
Diesen und weitere Tipps gab sie uns mit auf den Weg, damit wir demnächst bessere Geschichten schreiben werden.