von Stefan Prochnow
Mit Grußworten des österreichischen Bundeskanzlers Christian Kurz und des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung Heinz Faßmann begann am 25. Februar die 10. Modell UNO Wien – eine deutschsprachige Simulation der Vereinten Nationen. Mittendrin waren auch Schüler und Ehemalige der Hohen Landesschule Hanau mit Politiklehrer Stefan Prochnow.
Foto, von links nach rechts: Pascaline Abissi, Botschafter Gerhard Küntzle, Britta Splanemann, Christian Klima, Lehrer Stefan Prochnow. Copyright: Auswärtiges Amt
Während der drei Konferenztage wurden nach ausgiebigen Verhandlungen eifrig Resolutionen zu aktuellen Themen der internationalen Politik verfasst. Dabei kam es weniger auf die persönliche Meinung der Delegierten an, als auf die Übernahme der Perspektive des von ihnen übernommenen Landes.
Britta Splanemann beispielsweise vertrat Indonesien im Komitee 3 bei der Frage, ob die Todesstrafe mit den Menschenrechten vereinbar ist. Nach ihren Recherchen stand fest, dass die offizielle Regierungsposition Indonesien ihrer persönlichen Meinung widerspricht. „Mit diesem Widerspruch muss ich als Delegierte umgehen können“, sagt die angehende Kommunikationswissenschaftlerin.
Foto: Britta Splanemann wurde als in ihrem Gremium als bestvorbereitete Delegierte geehrt.
Britta Splanemann organisiert selbst als Projektleiterin und Teilnehmendenbetreuerin Model United Nations Baden-Württemberg in Stuttgart. Oberstufenschüler/innen, die bei MUNBW teilnehmen wollen, können sich noch per E-Mail an teilnehmende@munbw.de oder auf www.munbw.de bewerben.
Im Rahmen ihres Wienbesuchs erlebte die Hanauer Gruppe auch einen Vortrag und ein Gespräch mit dem deutschen Botschafter bei den internationalen Organisationen in Wien, Herrn Gerhard Küntzle. Der Leiter der „Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei dem Büro der Vereinten Nationen und bei anderen internationalen Organisationen in Wien“, so seine offizielle Bezeichnung, kam nach Stationen in Peking, New York und Straßburg nach Wien.
HOLA-Lehrer Prochnow organisierte in Zusammenarbeit mit Florénce Le Clezio von der OSZE-Presseabteilung außerdem einen Besuch bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Dadurch erlebte Gruppe auch die diplomatische Realität, denn sie konnten der 1218. Sitzung des „Ständigen Rats“ der OSZE beiwohnen, bei der sich der amerikanische und der russische Botschafter über die geplante EU-Mitgliedschaft Montenegros stritten.
Foto: Pascaline Abissi vertrat Liberia im Komitee zum Thema „Staatlicher Waffenhandel)
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