von Astrid Holle
Am Freitag, 27.01.2023, fand die erste Preisverleihung für Ecodesign „Gestalte Wandel“ im Pilipp-Ludwig-Forum der Hohen Landesschule (HOLA) statt.
Die HOLA kooperiert hessenweit als erste Schule mit der PwC Stiftung Schule. Die gemeinnützige PwC-Stiftung wurde 2002 auf Initiative der Führungskräfte der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) in Frankfurt am Main gegründet. Ein besonderer Förderschwerpunkt sind Projekte, die auf die Verbindung von kultureller und ökonomischer Bildung abzielen.
Der erstmals an der Hohen Landesschule ausgeschriebene Wettbewerb „Gestalte Wandel“ wurde von Studienrätin Astrid Holle, dem Ecodesigner Till Tschiltschke und Nurettin Yigit für die PwC Stiftung mit acht Projektteams der Klassenstufen 7 – 10 durchgeführt. Der Fokus lag auf dem Schulalltag an der Hohen Landesschule und damit zusammenhängende Entscheidungen für den Umgang mit Dingen und Ressourcen. Die Schüler*innen entwickelten nachhaltige Designideen, mit denen auf ökologisch problematischevGegebenheiten reagiert werden kann.
Ecodesign ist Gestaltung, die nachhaltig mit Ressourcen sowie Materialen umgeht, sozial ist, das bedeutet, auf Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit zu achten und dabei wirtschaftlich zu sein. Ecodesign ist angesichts der Klimakrise und Umweltverschmutzung eine notwendige Haltung, die den Schüler*innenteams vor allem der junge Designer der Firma Tomoroww, Till Tschiltschke, verständlich gemacht hat.
In den Wettbewerbsbeiträgen wird unter anderem dazu aufgefordert, endlich eine konsequente Mülltrennung an Schulen durchzuführen und mit einer Bio-Box, die gleichzeitig ein Insektenhotel auf dem HOLA-Campus sein könnte, zu kompostieren. Solare Aufladungsmöglichkeiten für Schüler-IPads und Ideen für umweltfreundliche Handyhüllen wurden ebenfalls präsentiert.
Innovativ und praktisch für den nachhaltigen Transport von Lebensmitteln im Schulalltag könnte eine „Bambox“ sein, also eine multifunktionale Box aus dem nachwachsenden Rohstoff Bambus. Das Designerteam erhielt dafür den mit 200 Euro dotierten 3. Platz. Der 2., mit 300 Euro dotierte Platz ging an das Projekt „Schootle“, das ist eine leichte Glasflasche, die an Getränkespendern in der Schule wiederaufgefüllt werden kann.
Den 1. Preis erhielt das Projektteam „HOLA-Trade“ für ihre schulinterne Tauschapp.
Foto: Das Gewinnerteam (alle Klasse 10G) bei der Preisverleihung zum Wettbewerb „Gestalte Wandel“ (von links nach rechts): Nurettin Yigitt (PwC Stiftung), Mia Keimer, Miguel Barba, Carla Gomez da Silva, Schulleiter Martin Göbler, Sienna Rama (alle Klasse 10G), Studienrätin Astrid Holle
Hier könnten die zu klein gewordenen Hallenschuhe, Lektüren, Schultaschen und vieles mehr angeboten und gegen Bonuspunkte getauscht werden. Die Beschaffung vieler teurer Schulmaterialien wird somit erschwinglich und damit wäre die App sozial. Für die „Tauscher“ ist es wirtschaftlich interessant, sich mit erhaltenen Punkten wieder andere Dinge einzutauschen. Also: Tauschen statt wegwerfen. Schon zur Einschulung erhalten die Neuankömmlinge an der HOLA Einstiegsbonuspunkte. Weitergeben und tauschen statt kaufen und wegschmeißen kann mit dieser App sicherlich „cool“ werden.
Foto: Die Tausch-App