Diplom-Meteorologe Gerhard Lux berichtete in seinem Vortrag von den Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Menschen in Deutschland. Dabei nahm er nicht nur die wetterfühligen Personen in den Blick, sondern auch die Pollenallergiker – immerhin 15 % der Gesamtbevölkerung sind davon betroffen. Auch ca. 15 % der Zuhörerinnen und Zuhörer im Forum der Hohen Landesschule meldeten sich als Pollenallergiker – sie werden durch die immer früher einsetzenden Blütezeiten von allergieauslösenden Pflanzen einer längeren Pollenbelastungszeit ausgesetzt. Besonders kritisch sind jedoch Hitzeperioden im Sommer mit erhöhten Todesraten besonders bei älteren Personen. „Früher wurde im Sommer weniger gestorben als im Winter“, sei eine Binsenweisheit der Bestattungsunternehmen gewesen. Im Hitzesommer 2003 sei es umgekehrt gewesen.
Unter den Zuhörern waren auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Erdkunde-Klasse 10G von HOLA-Lehrer Stefan Prochnow. „Erdkunde ist ein Zukunftsfach, das physische und soziale Elemente miteinander verbindet“, gab Dr. Günter Seidenschwann, selbst früher Erdkunde-Lehrer an der HOLA und heute Geschäftsführer der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde, den jungen Leuten mit auf den Weg. Sie müssen in den nächsten Wochen ihre Fächer für die gymnasiale Oberstufe wählen – und dabei unter anderem die schwierige Entscheidung treffen, ob sie Erdkunde, Politik und Wirtschaft oder Wirtschaftswissenschaften belegen wollen. Alle drei Fächer werden in der Hohen Landesschule in der Regel als Grund- und Leistungskurse angeboten.
