Aktiv für den Verbraucherschutz

von Laura S. Khalil (Q2)

Im Zeitraum vom 25. Juni bis 27. Juni 2022 fand das Jugend-Verbraucher*innen-Wochenende im Rahmen des Projektes „Jugend-Verbraucher-Dialog“ in Berlin statt.

Die Veranstaltung wurde von der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., für das Bundesministerium, das von Bundesministerin Steffi Lemke geleitet wird, organisiert.

Die Veranstaltung selbst war hochkarätig besetzt. Für das zuständige Bundesministerium nahm die zuständige Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Dr. Christiane Rohleder an der Veranstaltung teil.

An der hochklassigen Besetzung, inklusive der zuständigen Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ist erkennbar, dass das Thema Verbraucherschutz mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert besitzt.

Foto: Staatssekretärin Dr. Rohleder BMUV (Mitte) und Teilnehmende der Veranstaltung


Aus Hessen und für die Hohe Landesschule nahm mit Unterstützung von Herrn Prochnow und Herrn Gehron-Retzbach Laura Sophie Khalil (Q2) an der mehrtägigen, durch ausgesuchte Schülerinnen und Schüler und Studierende vertretenen Veranstaltung teil.

Nach zwei Tagen intensiver Workshops, Diskussionen und Austausch wurden die Vorschläge und Forderungen zum Verbraucherschutz bei der dafür angesetzten Pressekonferenz der Staatssekretärin vorgestellt.

Foto: Teilnehmerin der HOLA Laura Sophie Khalil (Zweite von rechts) im Workshop

Unter den Forderungen war insbesondere
• die Streichung klimaschädlicher Subventionen
• Steuerentlastungen für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen.

Aber auch das Thema „Zukunftsträchtiges Wirtschaften“ war eine Forderung, die sowohl den Produzenten als auch den Konsumenten zugute kommen soll.

Weiterhin wurde eine Pflicht gefordert, für eine klimagerechte Lebensmittelbesteuerung einzutreten. Denn eine gesunde und nachhaltige Ernährung bzw. Lebensweise dürfe nicht am Geldbeutel scheitern.

Ein wichtiger Punkt war auch, mehr Transparenz bei den Produktsiegeln umzusetzen. Hintergrund ist, dass uns im Alltag eine Fülle von inhaltlich uneinheitlichen Labels begegnet, die oft lediglich Marketingzwecken dienen, wie z.B. „regional“, „klimaneutral“ oder „recyclebar“. Hier war unter den Beteiligten einstimmig die Meinung vertreten, dass wir als Verbraucher durch diese Kennzeichnungen in die Irre geführt werden.

An die Staatsekretärin adressiert wurde die Bitte, endlich verlässliche Labels, die unternehmensunabhängig von staatlichen Behörden vergeben werden, umzusetzen. Diese sollten dann auf den Produkten deutlich erkennbar sein.

Staatssekretärin Dr. Rohleder und Dr. Vera Fricke, Leiterin des Teams Verbraucherbildung beim Verbraucherzentrale Bundesverband, kommentierten die Forderungen und diskutierten mit. Wichtig waren der Staatsekretärin „die Verstetigung und der Ausbau einer altersgruppengerechten Ansprache junger Menschen. An diesem Thema wird der Jugend-Verbraucher-Dialog in den nächsten Monaten weiterarbeiten. Die Jugendpressekonferenz war ein erster Auftakt dazu“.

Die Pressekonferenz wurde aufgezeichnet und kann für Interessierte unter nachfolgendem Link abgerufen werden: http://playout.3qsdn.com/embed/8a69be92-f170-11ec-99ef-3cecef385192