Spielend dem Suchtverhalten vorbeugen – LimitedScreen: die App gegen übermäßigen Medienkonsum

Pressemitteilung

Die Schülerinnen des Info-Kurses 8G der Hohen Landesschule haben mit einem von Ihnen entwickelten App-Konzept das Finale beim landesweiten Schulwettbewerb AWS GetIT (Amazon Web Services – Get Innovation Together) erreicht.

Über diesen beachtenswerten Erfolg freut sich zusammen mit dem Kurs und ihrem Leiter auch die Schulleitung. Die Fachbereichsleiterin, Frau Stein-Hellmann, die den Kurs zum Wettbewerb nach Berlin begleitete, spendet Lob: „Das Konzept eröffnet eine Möglichkeit, bekannte Unterrichtsformen hin zum selbstorganisierten Lernen zu öffnen und projektorientiert zu arbeiten.“ In spielerischer und motivierender Art und Weise lernten die Schülerinnen verschiedene Berufsfelder des Cloudcomputings kennen und erhielten auch einen direkten Einblick in den beruflichen Alltag. Insbesondere für die Förderung von Mädchen in den MINT-Fächern seien solche Projekte wichtig.

Das Bildungsprogramm AWS GetIT für zwölf- bis 14jährige Mädchen, das gleichzeitig auch ein Wettbewerb ist, ermutigt Schülerinnen ihre technischen Talente zu entdecken und originelle Lösungen für tatsächliche gesellschaftliche Problemfälle zu entwickeln.

Dies haben Laura Angelina Platano und Patrizia Palamara (beide Klasse 8G) mit ihrem App-Konzept in überzeugender Weise umgesetzt. Mit ihrer App möchten sie bewusst dem Trend eines übermäßigen Smartphone-Gebrauchs entgegenwirken. Sie machen dabei die freiwillig begrenzte Zeit am Handy zu einem eigenen Spiel. LimitedScreen beinhaltet u.a. eine Aufklärungsseite über die gesundheitlichen Folgen zu hohen Medienkonsums, ein Belohnungssystem für die Einhaltung der selbstgewählten Medienzeit sowie die Challenge des Tages, die den Nutzer*innen Alternativen zum Medienkonsum anbietet.

Die Hohe Landesschule nahm mit insgesamt sechs Teams am Bildungsprogramm teil, berichtet Adis Kuburas, der betreuende Informatiklehrer und IT-Beauftragte der Schule. Die Teams starteten zum Schulbeginn 2022/2023 und begaben sich auf eine virtuelle Lernreise, die sich über mehrere Monate erstreckte.

Mit eigenem Lerntempo übernahmen die Schülerinnen die Verantwortung für ihre Lernreise und absolvierten verschieden Module. Auf diesem Weg bekamen sie die Möglichkeit, verschiedene Fähigkeiten zu erlangen, wie z.B. dem eigenem Teampartner gut zuzuhören, Feedback zu geben, selbst mit Feedback umzugehen, eigene Ideen durch Design-Thinking-Methoden auszuarbeiten und umzusetzen. Ganz wichtig hierbei: sie lernten, dass es keine Fehler, sondern nur Erkenntnisse gibt. Anschließend durchliefen die Teams ein Programm, bei dem sie verschiedene APP-Entwurfsstrategien erlernten, um daraufhin ein eigenes APP-Konzept erfolgreich planen und entwickeln zu können. Während dieser Entwicklungsphase wurden die Teams von ihrem Lehrer Adis Kuburas und einer AWS-Botschafterin, einer Tech-Führungskraft von AWS, betreut. Beim finalen Pitch im Berlin erhielten die „TwoBots“ (Teamname von Laura und Patrizia), eine Chance, die Jury von ihrem APP-Konzept zu begeistern und erreichten bundesweit den zweiten Platz.